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Das erste Konzert 1904  Wie war das eigentlich beim ersten Konzert der Postmusik? Die "Innsbrucker Nachrichten" vom 20. Juni geben uns darüber Auskunft! Obwohl nur geladene Gäste eingelassen wurden, waren dem Zeitungsbericht zufolge rund 1000 Personen im Garten des bürgerlichen Brauhauses anwesend.  Die Kapelle spielte mit 36 Musikanten in der "schmucken" (siehe Zeitungsbericht) Postmusikuniform unter der Leitung von Anton von An der Lan-Hochbrunn. Historisch besonders wertvoll ist die Tatsache, dass der Redakteur das gesamte Programm im Artikel aufzählt. Als Auftakt wurde der Marsch "Rheinsberg" von Karl Achleitner gespielt. Es folgten die Ouvertüre "Zum Turnfest" und ein der Walzer "Kränzchen" von Rezek. Den vierten Punkt bildete der "Trnka-Marsch. Es folgte eine Romanze für Euphonium-Solo. Heute noch oft gespielt, war anschließend die Polka francaise "Militärisch" von Karl Michael Ziehrer zu hören. Die Musik von Franz
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  Allein und doch nicht allein spielen? Bild: Pixabay Immer diese gleichen Tonleitern! Immer die die selben Etüden! Die Konzertstücke sind ja schön, aber so ganz allein wird es irgendwann halt doch sehr langweilig. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, entweder das Instrument auf die Seite legen oder kreativ werden.  Und wieder einmal kann das Internet helfen. Und wenn manche jetzt vielleicht glauben, ich werde von Youtube gesponsert, dann kann ich beruhigen. Das stimmt natürlich nicht! Tatsache ist aber, dass vor allem Youtube eine unerschöpfliche Quelle von Musik ist. Vor allem benötigst du kein weiteres Equipement und es kostet auch sonst nichts.   Hinter dem magischen Suchbegriff "play along" verbirgt sich ein riesiger Fundus für die verschiedensten Instrumente. Schau dir ein Beispiel unter folgendem Link an: Play along - Klarinette Zu diesem  Arrangement der Moonlight Serenade muss man ja gerade mitspielen! Die Noten sind gleich mit dabei. Ein kleiner Tipp: Damit es noch besse
  Wie gut kennst du eigentlich dein Instrument? Bild: Pixabay Ihr seid vielleicht schon viele Jahre ein "Paar" - du und dein Instrument. Ja, vielleicht lebst du sogar in Polygamie und pflegst Beziehungen zu mehreren Instrumenten. Du besitzt nicht nur eine Trompete sondern eine ganze Reihe!? Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir scheint immer wieder, dass jedes Instrument seine eigene Seele und seine Eigenheiten hat. Man kann das natürlich alles physikalisch, technisch begründen und das ist auch gut so. Aber trotzdem bleibt ein Rest unerklärbar. Vor allem bei Oboenrohren und Klarinettenblättern kann ich mir die Reaktion technisch physikalisch oft nicht erklären: "Gestern hat es doch noch gut geklappt, warum mag das Blatt heute überhaupt nicht mehr?" Ich bin mir sicher, auch du hättest solche Geschichten parat.... Nachdem wir uns immer noch allein mit Musik beschäftigen müssen, wäre vielleicht gerade jetzt eine gute Gelegenheit, sich mit den Eigenheiten des eigene
  "Fanfarenklänge" von Julius Fucik (1872 - 1916)  Es ist Samstag und Zeit für einen neuen Post. Gern möchte ich einen selten gespielten Marsch vorstellen. Ursprünglich mit dem Titel "Königsgrenadiere" benannt, sind die "Fanfarenklänge" heuer erstmals Bestandteil unseres Programms. Wie spielen die Bearbeitung von Siegfried Rundel. In Youtube findet man mehrere Einträge. Der folgende Link führt dich zu einer Aufnahme mit Toni Scholl und dem Polizeimusikkorps Baden-Württemberg: Fanfarenklänge - Polizeimusikkorps Baden-Württemberg Die Entstehung: Julius Fucik übersiedelte 1913 nach Berlin. Mit tschechischen Musikern gründete er das Prager Tonkünstler-Orchester und sogar einen eigenen Musikverlag. Durch den Krieg kam aber das kulturelle Leben zunehmend ins Wanken. Dazu erkrankte Fucik schwer und verstarb schließlich 1916. So stellt die Komposition eines der letzten Werke des großen Marschkönigs dar (vgl. Klappentext des Marsches in der Ausgabe von Siegfried R
Kann den Üben sinnvoll sein? Zwei (erste) Übetipps! Wegen Corona können wir nach wie vor nicht gemeinsam miteinander spielen. Und so wird das Üben zuhause manchmal ganz schön langweilig. Man ist fast versucht, das Instrument beiseite zu legen und zu sagen: "Ich warte jetzt einmal ab!"  Abwarten muss aber gar nicht sein! Die folgenden beiden Tipps sollen etwas Abwechslung in den Übungsalltag bringen. Wir können uns die folgenden Fragen stellen - die Antworten darauf erfahren wir während des Übens - und schon vergeht die Zeit wie im Fluge:    Wie klingt denn eigentlich mein Ton? Spiele eine einfache Melodie und lasse ein Aufnahmegerät (z.B. Handy) mitlaufen. Höre dir die Aufnahme an. Klingt es so, wie du dir das vorstellst? Ist der Ton hart, weich, luftig, hauchig usw.? Versuche nun die Klangqualität deines Tons in die Richtung zu bringen, die du dir vorstellst. Wie das geht, hast du sicher in den Musikstunden während deiner Ausbildung gelernt. Nimm dich dabei immer wieder auf.

"Fesche Geister" - ein Stück aus unserem Konzertprogramm

Fescher Geister - Ouvertüre  von Carl Michael Ziehrer Heute möchte ich euch ein Stück aus unserem Konzertprogramm 2021 ein bisschen näher vorstellen. Dazu schlage ich vor, dass ihr euch erst einmal einen kleinen Höreindruck über den folgenden Link verschafft:  Fesche Geister - MK St. Ulrich am Pillersee Der Komponist Die Ouvertüre "Fesche Geister" stammt aus der Feder von Carl Michael Ziehrer. Wir spielen das Stück in einer Bearbeitung von Otto Wagner, die im Rundel-Verlag erschienen ist.  Carl Michael Ziehrer wurde 1843 in Wien geboren und starb 1922 ebenfalls in Wien. Er erlernte zwar zunächst den Beruf eines Hutmachers. Nachdem er schon in frühen Jahren Klavier erlernt hatte, schrieb er schon mit 19 Jahren erste kleine Stücke. Ziehrer absolvierte Dirigieren und Komponieren. 1885 übernahm er das Kapellmeisteramt beim K.u.K Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Mit dieser Kapelle gab er Konzerte in ganz Europa und 1893 in Chicago im Rahmen der Weltausstellung.

Eine virtuelle Probe - was ist denn das?

 Not macht erfinderisch. Nachdem wir im Jänner 2021 auf längere Zeit keine Möglichkeit sahen, unseren Probenbetrieb aufzunehmen, entschlossen wir uns kurzfristig dazu, in den virtuellen Raum auszuweichen. Rasch war eine ZOOM-Lizenz angekauft und die erste Probe konnte stattfinden. Allein sich wieder einmal zu sehen und wenigstens über Video zu kommunizieren, stellte sich bald als große Bereicherung für langweilige Lock-Down-Abende heraus. Miteinander zu spielen war zwar nicht möglich, dazu sind die Latenzen zu lang. So beschäftigten wir uns mit den Stücken, die für die kommende Konzertsaison geplant sind. Hörbeispiele wurden eingespielt; verschiedene Aufnahmen miteinander verglichen und diverse Stellen besprochen. Das Tempo wurde geklärt und über die Artikulation gesprochen. Eine Stunde ging so schnell vorbei; eine vergnügliche Sache! Und es blieb auch Zeit, sich ein bisschen über aktuelle Geschehnisse zu unterhalten.