Direkt zum Hauptbereich

Blasmusik in der Corona Zeit? Ja!

Fast ein Jahr ist es her, dass wir unsere musikalische Arbeit mit der k. und k. Postmusik Tirol abrupt unterbrechen mussten. Das Programm für das Frühjahrskonzert war bis auf einige Kleinigkeiten bestens einstudiert. Alle freuten sich auf den Auftritt. Dann das plötzliche Aus! Lock down! Ab nach Hause! Vorerst ruhten die Instrumente. Erst im Juni 2020 konnten wir wieder mit kleinen Gruppen musizieren. Dann kam der Sommer und mit ihm im September doch noch zwei Konzerte unter strengen Sicherheitsauflagen. Wir hofften auf einen halbwegs ruhigen Herbst mit schönen musikalischen Erlebnissen. Allerdings wurden wir eines Besseren belehrt. Schon Mitte Oktober wurde die Arbeit durch das Wiederaufflammen der Pandemie beendet. Seitdem war ein gemeinsames Musizieren nicht mehr möglich.

 Trotz aller Ungewissheiten haben wir ein Konzertprogramm aufgestellt und proben seit Jänner im virtuellen Raum. Es ist zwar ein bisschen wie "Online-Essen-gehen", aber in jedem Fall besser als nichts. Jetzt hoffen wir, dass wir doch vielleicht nach Ostern wieder die analoge Probenarbeit aufnehmen können. 

In den nächsten Posts werde ich euch kurz erklären, was wir denn eigentlich bei den virtuellen Proben so machen!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kann den Üben sinnvoll sein? Zwei (erste) Übetipps! Wegen Corona können wir nach wie vor nicht gemeinsam miteinander spielen. Und so wird das Üben zuhause manchmal ganz schön langweilig. Man ist fast versucht, das Instrument beiseite zu legen und zu sagen: "Ich warte jetzt einmal ab!"  Abwarten muss aber gar nicht sein! Die folgenden beiden Tipps sollen etwas Abwechslung in den Übungsalltag bringen. Wir können uns die folgenden Fragen stellen - die Antworten darauf erfahren wir während des Übens - und schon vergeht die Zeit wie im Fluge:    Wie klingt denn eigentlich mein Ton? Spiele eine einfache Melodie und lasse ein Aufnahmegerät (z.B. Handy) mitlaufen. Höre dir die Aufnahme an. Klingt es so, wie du dir das vorstellst? Ist der Ton hart, weich, luftig, hauchig usw.? Versuche nun die Klangqualität deines Tons in die Richtung zu bringen, die du dir vorstellst. Wie das geht, hast du sicher in den Musikstunden während deiner Ausbildung gelernt. Nimm dich dabei immer wieder auf.

Eine virtuelle Probe - was ist denn das?

 Not macht erfinderisch. Nachdem wir im Jänner 2021 auf längere Zeit keine Möglichkeit sahen, unseren Probenbetrieb aufzunehmen, entschlossen wir uns kurzfristig dazu, in den virtuellen Raum auszuweichen. Rasch war eine ZOOM-Lizenz angekauft und die erste Probe konnte stattfinden. Allein sich wieder einmal zu sehen und wenigstens über Video zu kommunizieren, stellte sich bald als große Bereicherung für langweilige Lock-Down-Abende heraus. Miteinander zu spielen war zwar nicht möglich, dazu sind die Latenzen zu lang. So beschäftigten wir uns mit den Stücken, die für die kommende Konzertsaison geplant sind. Hörbeispiele wurden eingespielt; verschiedene Aufnahmen miteinander verglichen und diverse Stellen besprochen. Das Tempo wurde geklärt und über die Artikulation gesprochen. Eine Stunde ging so schnell vorbei; eine vergnügliche Sache! Und es blieb auch Zeit, sich ein bisschen über aktuelle Geschehnisse zu unterhalten. 
Das erste Konzert 1904  Wie war das eigentlich beim ersten Konzert der Postmusik? Die "Innsbrucker Nachrichten" vom 20. Juni geben uns darüber Auskunft! Obwohl nur geladene Gäste eingelassen wurden, waren dem Zeitungsbericht zufolge rund 1000 Personen im Garten des bürgerlichen Brauhauses anwesend.  Die Kapelle spielte mit 36 Musikanten in der "schmucken" (siehe Zeitungsbericht) Postmusikuniform unter der Leitung von Anton von An der Lan-Hochbrunn. Historisch besonders wertvoll ist die Tatsache, dass der Redakteur das gesamte Programm im Artikel aufzählt. Als Auftakt wurde der Marsch "Rheinsberg" von Karl Achleitner gespielt. Es folgten die Ouvertüre "Zum Turnfest" und ein der Walzer "Kränzchen" von Rezek. Den vierten Punkt bildete der "Trnka-Marsch. Es folgte eine Romanze für Euphonium-Solo. Heute noch oft gespielt, war anschließend die Polka francaise "Militärisch" von Karl Michael Ziehrer zu hören. Die Musik von Franz